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Was Sie hier erwartet:

  • Erklärung was Pflege auf Distanz ist
  • Was sind Pflegende auf Distanz und welche Aufgaben haben Sie
  • Beschreibung wie Unternehmen pflegende Angestellte unterstützen können
  • Start
  • Pflege aus Sicht eines pflegenden Angehörigen
  • Pflege auf Distanz

Pflege auf Distanz – Herausforderung für Berufstätige

Schnelleinstieg
  • Was ist damit gemeint?
  • Bedeutung & Aufgaben
  • Belastung
  • Erleichterungen
  • Möglichkeiten für Unternehmen
  • Kontakt

Immer mehr Menschen pflegen einen Angehörigen, der in weiter Entfernung zu eigenem Wohn- und Arbeitsort lebt. Wie viele Menschen auf Distanz pflegen, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass aufgrund steigender Mobilität in der Arbeitswelt, zunehmend mehr Menschen davon betroffen sein werden. Lesen Sie hier, was Pflege auf Distanz bedeutet und wie Unternehmen betroffene Mitarbeiter unterstützen können.

Pflege auf Distanz: Was ist damit gemeint?

Regionale Distanz zwischen Familienmitgliedern ist Teil unserer heutigen Lebensform. Familien trennen sich räumlich, weil Kinder für das Studium oder den Beruf in eine andere Stadt oder ein anderes Land ziehen und sich dort ein eigenes Leben aufbauen. Werden die Eltern älter und pflegebedürftig, dann übernehmen die Kinder oft aus der Ferne die Pflege. Von Pflege auf Distanz spricht man, wenn für die Pflege des Angehörigen mindestens eine Stunde Fahrzeit notwendig wird. Die internationale Bezeichnung dafür ist Distance Caregiving.

Wer sind auf Distanz Pflegende und welche Aufgaben haben sie? 

Aktuell kümmern sich hier in Deutschland etwa 4,8 Millionen Menschen um die Pflege von Angehörigen. Davon sind etwa 2,5 Millionen Menschen erwerbstätig. Wie viele Menschen auf Distanz pflegen, ist allerdings nicht bekannt. Auf Distanz Pflegende sind in der Regel nahe Angehörige, wie erwachsene Kinder. Aber auch andere Angehörige oder Freunde können auf Distanz Pflegende sein. 

Gibt es keine Möglichkeit den Pflegebedürftigen zu sich zu holen, muss die Pflege aus der Ferne organisiert werden. Abhängig von der Entfernung ist es für manche Pflegepersonen sogar selbstverständlich, sich aktiv an der Pflege zu beteiligen. Sie fahren dann an festen Tagen oder am Wochenende zum Pflegebedürftigen und übernehmen klassische Pflegeaufgaben. Es sind aber nicht nur Pflegetätigkeiten, die einen Angehörigen zur Pflegeperson auf Distanz machen. Auch darüber hinaus gibt es viele verschiedene Aufgaben, die pflegende Angehörige aus der Ferne übernehmen und koordinieren, zum Beispiel:

  • Organisation und Koordination der medizinischen und pflegerischen Versorgung durch Ärzte und Pflegedienste
  • Abstimmung des Pflegebedarfs mit dem Pflegedienst oder anderen Pflegepersonen
  • Entscheidungen treffen bei verändertem Pflegebedarf und Leistungen neu beantragen, wie Unterbringung in einem Pflegeheim, Pflegehilfsmittel oder Unterstützungsangebote
  • Delegation von Pflegetätigkeiten oder Aufgaben an andere Personen vor Ort
  • Organisation der Haushaltsunterstützung wie Putz- und Einkaufshilfen oder Essenslieferanten
  • ständige Erreichbarkeit und Ansprechpartner für Ärzte, Pfleger oder andere Personen vor Ort
  • Unterstützung in allen Lebensbereichen wie Bankgeschäfte, Verträge, Rechnungen, Reparaturbedarf, Post etc.
  • Emotionale Betreuung des Pflegebedürftigen

Pflege auf Distanz kann sehr belasten

Angehörige, die aus der Ferne pflegen, stehen oft unter großem Druck. Emotional belastet sie vor allem das Gefühl, nicht ausreichend für den Pflegebedürftigen da zu sein oder im Notfall nicht schnell genug reagieren zu können. Zudem sind sie auf Qualität und Zuverlässigkeit der Pflegepersonen vor Ort angewiesen, ohne dass sie darauf direkten Einfluss haben. Diese Abhängigkeit sowie die stete Angst vor einer Notsituation sorgen für Stress und Anspannung. Auch Angehörige, die versuchen möglichst oft vor Ort zu sein, sind von Stress und Überlastung betroffen. Nicht selten planen sie einen großen Teil ihrer Freizeit für die Fahrt und die Pflege ein. Selbst Urlaubszeiten werden für die Pflege verwendet. Eigene Bedürfnisse und Wünsche stehen dabei hinten an. Hinzukommt der ständige Spagat zwischen Arbeit, Pflege und Familie sowie dem Bedürfnis, allem gerecht zu werden.

Aufgrund der Distanz unterschätzen pflegende Angehörige oft auch die Aufgaben und den Aufwand, der durch die Pflege entsteht. Weil sie nicht vor Ort sind, nehmen sie sich selbst nicht als pflegende Angehörige wahr – versuchen aber dennoch alles möglich zu machen. Bei Berufstätigen kann das dann auf Kosten des Jobs gehen. Es kommt zu Fehlzeiten und zu einer reduzierten Produktivität aufgrund von Überlastung.

Das können pflegende Angehörige tun, um die Pflege zu erleichtern

Um die Pflege auf Distanz gut zu bewältigen, sollten sich Angehörige schnellstmöglich einen Überblick über die Versorgungsangebote im Umfeld des Pflegebedürftigen machen. Pflegeberater und Pflegestützpunkte kennen sich hierbei am besten aus und sind hilfreiche Ansprechpartner. Darüber hinaus sollten sie sich ein lokales Netzwerk aufbauen, das bei der Pflege Unterstützung bietet. Dazu zählen:

  • Ein vertrauenswürdiger und zuverlässiger Pflegedienst
  • Geschwister oder andere Familienmitglieder, die einen Teil oder bestimmte Pflegeaufgaben übernehmen
  • Nachbarn und Freunde, die regelmäßig zu Besuchen kommen und nach dem Rechten schauen
  • Vertrauenswürdige Personen, die im Alltag unterstützen, zum Beispiel den Pflegebedürftigen bei Arztbesuchen begleiten, die Wohnung reinigen oder einkaufen gehen
  • Ehrenamtliche Helfer, die dem Pflegebedürftigen Gesellschaft leisten, zum Beispiel mit ihm spazieren gehen oder Karten spielen

Behördliche oder formale Angelegenheiten lassen sich hingegen aus der Ferne klären. In vielen Fällen ist dafür aber eine Vorsorgevollmacht notwendig. Diese muss vom Pflegebedürftigen erteilt werden. Von Behörden, Banken oder anderen Einrichtungen wird sie in der Regel anerkannt, gegebenenfalls sind aber auch weitere Vollmachten notwendig. 

Weitere nützliche Helfer für die Pflege auf Distanz sind technische Geräte, die die Sicherheit des Pflegebedürftigen überwachen oder mit denen ein schneller Notruf möglich ist. Dazu zählen zum Beispiel Hausnotrufsysteme, GPS-Ortungsgeräte oder Notrufuhren. Mit letzteren kann heutzutage sogar telefoniert werden, sodass ein schneller Kontakt und Austausch zwischen Pflegebedürftigen und Angehörigen jederzeit möglich sind.

So unterstützen Unternehmen pflegende Angestellte

Bereits heute sind rund 60 Prozent der privaten Hauptpflegepersonen im erwerbstätigen Alter. Tendenz steigend. Mehr als 40 Prozent arbeiten in Vollzeit, ein Drittel in Teilzeit. Sind Beschäftigte von der Pflege überlastet und finden keine Unterstützung im Betrieb, dann müssen Unternehmen mit erheblichen Mehrkosten rechnen. So können laut einer Studie Folgekosten von mehr als 14.000 Euro pro Jahr für jeden pflegenden Mitarbeiter entstehen.

Für Unternehmen spielt die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf also eine entscheidende Rolle. Der erste Schritt sollte dabei sein, dass Unternehmen ermitteln, wie viele Angestellte von Pflegeaufgaben überhaupt betroffen sind – vor Ort als auch in der Ferne. Der Status quo kann zum Beispiel in einer Mitarbeiterbefragung erhoben werden. Mit diesem Wissen lassen sich gezielte Informations- und Beratungsangebot sowie betriebsspezifischen Maßnahmen für pflegende Angestellte entwickeln. Mögliche Maßnahmen für Angestellte, die auf Distanz pflegen, sind zum Beispiel:

  • Individuelle Arbeitszeitmodelle, zum Beispiel 4-Tage-Woche trotz Vollzeit
  • Arbeitszeitkonten mit individueller Nutzung der Arbeitszeit
  • Mobiles Arbeiten mit mobilen Endgeräten und geringen Präsenzanforderungen
  • Kurzzeitige oder dauerhafte Versetzung an einen anderen Arbeitsort
  • Gehaltsumwandlungen in Urlaubstage

Auch gesundheitsfördernde Maßnahmen zum Umgang mit Stress oder Kurse zur Bewältigung des Arbeitsaufkommens trotz Pflegeverantwortung können betroffenen Mitarbeitern helfen. Darüber hinaus ist es zudem wichtig, dass Führungskräfte geschult werden, um sie für die Herausforderungen dieser Mitarbeiter zu sensibilisieren. 

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