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Fachkräftemangel in Deutschland

Im Krankenhaus, am Flughafen, in der Gastronomie oder auf dem Bau: Der Fachkräftemangel wird in Deutschland derzeit für alle sichtbar. Flächendeckend ist dieser hierzulande zwar noch nicht. Dennoch können bereits zahlreiche Branchen offene Stellen nicht mehr mit geeigneten Fachkräften besetzen.

Definition: Was heißt Fachkräftemangel?

Als Fachkraft gelten in Deutschland alle erwerbsfähigen Personen, die entweder ein abgeschlossenes Studium oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können. Von einem Fachkräftemangel spricht man, wenn es zu einer langfristigen, anhaltenden Knappheit an gut ausgebildeten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt kommt. Das heißt, in Unternehmen und Betrieben beziehungsweise innerhalb einer Branche gibt es deutlich mehr Arbeitsstellen, die zu besetzen sind als Arbeitnehmer, die sich darum bewerben.

So viele offene Stellen wie noch nie

In Deutschland mangelt es bereits seit vielen Jahren an qualifizierten Mitarbeitern und in diesem Jahr hat dieses Defizit seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht: 1,74 Millionen offene Stellen hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für das erste Quartal 2022 erfasst. Der höchste Wert seit der Wiedervereinigung.

Auch im Bereich der unbesetzten Fachstellen steigt der Trend kontinuierlich an. Laut dem Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) hatte der Fachkräfteengpass im Jahr 2018 mit über 410.000 offenen Stellen bereits ein Höchstwert erreicht. Im Jahr 2022 fehlen laut KOFA sogar 558.000 Fachkräfte. Vor allem Mitarbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung werden gesucht. Knapp 62 Prozent der derzeit offenen Stellen sind für sie bestimmt.

Selbst Bewerber ohne Berufsabschluss fehlen derzeit, wie der aktuelle Fachkräftereport des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zeigt. Mehr als jedes dritte Unternehmen kann Stellen für Personen ohne Ausbildung nicht besetzen. Das gilt vor allem für Dienstleistungsbereiche wie die Gastronomie, Reinigungsdienst oder Gebäudebetreuung.

Ursachen für den Fachkräftemangel

Demografischer Wandel

Demografischer Wandel

Die deutsche Gesellschaft wird immer älter. Seit den 1960er-Jahren nimmt die Zahl der Geburten stetig ab und aktuell leben in Deutschland so wenige junge Menschen wie noch nie. Laut Statistischem Bundesamt sind gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung zwischen 15 und 24 Jahren alt. Jede zweite Person ist hingegen älter als 45 Jahre. Das wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Aktuell gehen mehr Menschen in Rente als junge Leute ins Berufsleben einsteigen. Im Jahr 2018 gab es hierzulande noch 51,8 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 66 Jahren. Bis zum Jahr 2035 wird die Zahl der Erwerbstätigen voraussichtlich um vier bis sechs Millionen schrumpfen und in den folgenden Jahren noch weiter zurückgehen.

Abwanderung

Abwanderung

Gut ausgebildeten Arbeitskräften steht die ganze Welt offen. Diese Chance nutzen viele Menschen, besonders wenn sie noch jung und ungebunden sind. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung sind im vergangenen Jahrzehnt über 1,8 Millionen Deutsche ins Ausland umgezogen. Ein Großteil dieser Menschen ist jung und überdurchschnittliche qualifiziert: 63 Prozent der Auswanderer ist zwischen 25 bis 39 Jahre alt, drei Viertel besitzt einen Hochschulabschluss. Mehr als die Hälfte wandert aus beruflichen Gründen aus.

Schul- und Ausbildungsanforderung

Schul- und Ausbildungsanforderung

Die Zahl der Ausbildungsanfänger sinkt jedes Jahr. Das liegt natürlich zum einen daran, dass es heute weniger junge Menschen als noch vor zehn oder zwanzig Jahren gibt. Dennoch führt auch ein fehlender oder nur geringer Schulabschluss dazu, dass junge Leute nicht in die Betriebe kommen. Sie gelten nicht als qualifiziert genug und haben bei der Ausbildungsplatzsuche häufig keine guten Chancen. Aber auch Ausbildungsplätze mit zu hohen Anforderungen an die Qualifikation schließen viele Absolventen aus. Galt früher noch der Realschulabschluss als Zugang zu einer Ausbildung, wird in vielen Unternehmen heute nach dem Abitur gefragt.

Branchenwechsel

Branchenwechsel

In einigen Branchen fehlt es besonders an Fachkräften, weil diese in andere Branche abwandern – wegen Überlastung, Stress, unzureichender Bezahlung oder unsicheren Zukunftsperspektiven. Das betrifft vor allem Berufe im Tourismus, Gaststättengewerbe, Verkauf sowie in Medizin und Pflege.

In welchen Branchen herrscht Fachkräftemangel?

Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sind aktuell 352 von 801 Berufsgattungen vom Fachkräftemangel betroffen. Dazu zählen besonders Berufe aus den Bereichen:

  • Handwerk: Tiefbau, Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Elektromontage, Zerspanungstechnik, Kunststoffverarbeitung, Rohrleitungsbau, Schweißtechnik, Maschinenbau und viele weitere Handwerksberufe
  • Gesundheit und Pflege: Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege, medizin-technische Berufe, Podologie, Rettungsdienst, Geburtshelfer
  • Akademische Berufsgruppen in den Bereichen Medizin, Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik, IT, Softwareentwicklung und Programmierung
  • Soziales und Bildung: Sozialarbeiter, Sozialpädagogen

Auch im Verkauf und Handel, im Gastgewerbe sowie in Verkehr und Logistik gibt es derzeit eine große Zahl an offenen Stellen.

Folgen des Fachkräftemangels

Ein Mann schaut angestrengt auf ein Dokument und hält sich die Hand an den Kopf.

Jedes zweite Unternehmen in Deutschland kann derzeit offene Stellen teilweise nicht besetzen, so der DIHK-Fachkräftereport. Ein Großteil der Unternehmen erwartet dadurch auf Dauer negative Auswirkungen. Als größter Knackpunkt gilt, dass die bestehende Belegschaft durch den Personalmangel übermäßig stark belastet wird. Denn sie müssen die Mehrarbeit der fehlenden Kollegen ausgleichen beziehungsweise übernehmen. Das Problem: Eine dauerhaft hohe Belastung kann zu Unzufriedenheit führen und Kündigungen provozieren – und damit den Personalnotstand noch weiter verschärfen.

Des Weiteren rechnen Unternehmen damit, dass sie Aufträge nicht erfüllen können, diese ablehnen müssen oder gar ganz verlieren, weil das nötige Personal dafür fehlt. Auch die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen wird leiden. Denn der Preis für Fachkräfte wird immer teurer – vor allem kleine und mittlere Unternehmen werden hierbei oft nicht mithalten können. Sie werden auf Experten verzichten müssen und dadurch an Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum einbüßen.

Auch die öffentlichen Einnahmen stehen durch den Fachkräftemangel auf dem Spiel. Nimmt die Zahl der Beschäftigten ab, sinken die Steuereinnahmen. Ebenso wird weniger in die Sozialversicherungen eingezahlt. Das macht den Fachkräftemangel zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem, denn die fehlenden Kosten werden dann voraussichtlich von den nachfolgenden Generationen durch höhere Sozialbeiträge finanziert.

Fachkräftemangel bleibt bestehen – und nutzt den Bewerbern

Forscher und Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass sich der Fachkräftemangel noch weiter verschärfen wird – schon allein aufgrund des demografischen Wandels. Unternehmen müssen hier Maßnahmen finden, um dem entgegenzusteuern. Als Chancen nennen Experten zum Beispiel das Anwerben von Fachkräften im Ausland oder verbesserte Aus- und Weiterbildungsangebote in Unternehmen, um Fachkräfte selbst auszubilden.

Für Arbeitssuchende bietet die aktuelle Situation hingegen optimale Bedingungen, denn aus dem Arbeitsmarkt ist ein Bewerbermarkt geworden. Das heißt, Bewerber sind in einer günstigeren Verhandlungsposition und können im besten Fall bei ihrem Wunscharbeitgeber gute Konditionen wie ein höheres Gehalt, Homeoffice oder andere Benefits aushandeln. Auch für Menschen ohne Ausbildung oder Geflüchtete ohne anerkannte Qualifizierung stehen die Chancen derzeit gut, eine Beschäftigung zu finden. Kann die Einstellung mit einer Aus- oder Weiterbildung verknüpft werden, profitieren langfristig beide Seiten.

Quellen

1https://www.iab.de/de/befragungen/stellenangebot/aktuelle-ergebnisse.aspx2https://www.kofa.de/daten-und-fakten/ueberblick-fachkraeftemangel/3https://www.kofa.de/daten-und-fakten/studien/fachkraeftereport-maerz-2022/4https://www.dihk.de/resource/blob/61638/9bde58258a88d4fce8cda7e2ef300b9c/dihk-report-fachkraeftesicherung-2021-data.pdf5https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/Bevoelkerung/pm-bevoelkerung.pdf?__blob=publicationFile6https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/07/PD22_N046_122.html7https://www.bib.bund.de/Publikation/2019/pdf/Policy-Brief-Gewinner-der-Globalisierung.pdf;jsessionid=B230BF6FE5B1B59205C6E890F8E78F40.intranet232?__blob=publicationFile&v=28https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/fachkraeftesicherung.html9https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Fachkraeftebedarf/Engpassanalyse-Nav.html;jsessionid=C5CE94F142F8B54B3CB63B99E4AFA962

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